3. Inklusionskulturtag

In Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals in Kooperation mit dem Schauspiel Köln

Die Debatte um divers besetzte Ensembles und Personal am Theater wird seit einigen Jahren geführt. Ein strukturelles Umdenken findet statt und langsame Verbesserungen treten ein. Innerhalb dieser Diversitätsdebatten werden Menschen mit Behinderung im Kulturbereich jedoch oft vergessen oder marginalisiert.

Der 3. INKLUSIONSKULTURTAG fragte: Wie lautet eine aktuelle Bestandsaufnahme im Darstellenden Bereich? Und was hat sich in jüngster Vergangenheit getan? Best-Practice-Beispiele aus dem europäischen Aus- und Inland, Kulturförder:innen und Künstler:innen kommen zusammen, flankiert von Impulsvorträgen, Keynotes und kritisch-künstlerischen Interventionen. Ziel war es, Inspiration und neue Denkanstöße für inklusive Kulturarbeit in Deutschland zu geben.

Abid Hussain, Leiter des Diversity Arts Council of England, gab einen Impuls über Förderprinzipien im Bereich Inklusion. Im Anschluss sprachen Stefan Bachmann (Schauspiel Köln), Nele Jahnke (Münchner Kammerspiele), Frangiskos Kakoulakis (Münchner Kammerspiele), Ben Evans (British Council, Disability Arts International, Europe Beyond Access), die freie Choreographin Gerda König (DIN A 13) und Dr. Michael Reitemeyer (stellv. Leiter der Kulturabteilung im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen) über nötige Paradigmenwechsel in der bundesweiten Förderpolitik.

Der zweite Teil nahm ästhetische Impulse innerhalb der inklusiven Künste in den Fokus. Der Wiener Choreograph Michael Turinsky lud mit einer kritischen Intervention ein, Barrieren im Denken zu überschreiten und die Frage nach der Relevanz neu zu stellen. David Mass (Panthea Berlin) sprach über die Möglichkeiten digitaler Theaterformen für Barrierefreiheit am Beispiel des NT Ghent Tablet Project. Input aus der aktuellen Praxis neuer Festivalkooperationen kam von Isabella Spirig (IntegrART, Schweiz) und Lisette Reuter (Un-Label) zeigte anhand des EU-Projektes ImPArt das künstlerische Potential der Aesthetics of Access auf.

Patrizia Kubanek moderierte den 3. INKLUSIONSKULTURTAG.

Gäste: Stefan Bachmann, Ben Evans, Abid Hussain, Nele Jahnke, Frangiskos Kakoulakis, Dr. Michael Reitemeyer, Gerda König, David Mass, Lisette Reuter, Isabella Spirig, Michael Turinsky

Kuration: Stawrula Panagiotaki, Lisette Reuter
Regie: Michael Bentele
Projektleitung: Hanna Behr

Projektfilm des 3. Inklusionskulturtages

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

... zugänglich für Menschen mit Gehbehinderung
... empfohlen für Menschen mit Hörbehinderung
... empfohlen für Menschen mit Lernbehinderung
... barrierefrei für Rollstuhlfahrer*innen
... empfohlen für Menschen mit Sehbehinderung
... Übersetzung in deutsche Gebärdensprache