Labor für inklusive Kultur

„Arbeit im Kulturbereich für Menschen mit Behinderung“

Mittwoch, den 5. Dezember 2018 von 10 – 16 Uhr
FORUM des Rautenstrauch – Joest – Museum in Köln

Auf Einladung des Vereins Inklusion und Kultur startete der „Runde Tisch für inklusive Kultur in Köln“ im November 2016 im Rautenstrauch-Joest-Museum. Es wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, die sich im Verlauf des Jahres 2017 mehrfach trafen und am 24. Oktober 2017ihre Ergebnisse im Rahmen des Inklusionskulturtages im Freien Werkstatt-Theater der Öffentlichkeit vorstellten.

Ziel des „Runden Tisches für inklusive Kultur in Köln“ ist, Künstler*innen mit und ohne Behinderung, Stiftungen, Akteur*innen aus der freien Kunstszene wie auch aus Politik und Verwaltung sowie Vertreter*innen von künstlerischen Bildungseinrichtungen zusammen zu bringen, um eine gemein-schaftliche Zielsetzung für die Entwicklung inklusiver Kultur in Köln zu erarbeiten. Ein wichtiges Thema mit dringendem Handlungsbedarf, das sich aus den Arbeitsgruppen des „Runden Tisches für inklusive Kultur in Köln“ ergeben hat, ist der Bereich der Aus- und Weiterbildung sowie der Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung im kulturellen Bereich.

Aus diesem Grund möchte der Verein Inklusion und Kultur den Runden Tisch weiterführen und Sie hiermit herzlich zu der Veranstaltung einladen:

Die Referent*innen werden über aktuelle Sachstände, Problematiken und Chancen von Menschen mit Behinderung in Ausbildung, Weiterbildung und Arbeitsleben informieren.

Im zweiten Teil der Veranstaltung werden die Themen der Impulsreferate in Arbeitsgruppen vertieft. Insbesondere sollen Möglichkeiten für Transfers in die Kölner Kulturlandschaft eruiert werden.

Die Veranstaltung wird moderiert von Marlis Bredehorst, Vorsitzende des Inklusion und Kultur e.V. Weitestgehende Barrierefreiheit wird durch Gebärdendolmetscher, Audiodeskription und Übersetzung in leichte Sprache gewährleistet. Für Verpflegung ist gesorgt.

Oliver Brunner – Schauspieldirektor Staatstheater Darmstadt

Was passiert, wenn Zuschauer*innen immer wieder Schauspieler*innen sehen, die im Rollstuhl sitzen und das auch in verschiedenen Rollen? Gewöhnt sich das Publikum daran? Am Staatstheater Darmstadt wird Inklusion seit einigen Jahren in die Praxis umgesetzt.

Genia Börner-Hoffmann und Anja Winter – Kopf, Hand und Fuss gGmbH Berlin

KopfHandFuss gGmbH bildet Menschen mit Behinderung und Geflüchtete zu Berater*innen für Inklusion aus. Anhand realer Situationen bei Partnern und aus dem Kulturbereich können Teilnehmer*innen ihr Expertentum anwenden und zukünftig in jeglichen Institutionen einbringen.
Anja Winter hat die Weiterbildung absolviert und führt durch das Rautenstrauch – Joest Museum, wo sie mittels eines Räume-Checks auf Barrierefreiheit Einblicke in die Umsetzung ihrer Kulturarbeit gibt.

Benjamin Thele – Referat „Kultur als Akteur der Stadtgesellschaft“

Wie kann kulturelle Teilhabe von städtischer Seite aktiv und effizient gefördert werden? Chancen, Herausforderungen und Besonderheiten in der inklusiven Kulturförderung für freie Träger werden vorgestellt und zu Diskussionen und Ideenentwicklung anregen.

Jutta Schubert – EUCREA Verband Kunst und Behinderung e.V. Hamburg

EUCREA fördert seit über 30 Jahren die Entwicklung des Feldes „Kunst und Behinderung“. Das Strukturprogramm ARTplus zeigte von 2015 bis 2017 in Hamburg in Modellprojekten Wege für Künstler*innen mit einer Beeinträchtigung zu einer verstärkten Beteiligung am Kultur- und künstlerischen Ausbildungsbetrieb auf. Der Ausbildungsbetrieb wird im Rahmen neuer Projekte, nachhaltig weiterentwickelt.

Tagesablauf:

1. Impulsreferate

10:00 – 10:10 Einlass
10:10 – 10:15 Begrüßung und Moderatorin, Marlis Bredehorst (Vorsitzende Inklusion und Kultur e.V., ehem. Staatssekretärin NRW)
10:15 – 12:15 Impulsreferate
10:15 – 10:40 1. Impulsreferat Oliver Brunner
10:40 – 11:05 2. Impulsreferat Genia Börner-Hoffmann
11:05 – 11:20 Kurze Kaffeepause
11:20 – 11:45 3. Impulsreferat Benjamin Thele
11:45 – 12:10 4. Impulsreferat Jutta Schubert
12:10 – 13:00 Mittagspause

2. Arbeitsgruppen

13:00 – 15:15 Arbeitsgruppen
Impulsreferent: Oliver Brunner (Schauspieldirektor Staatstheater Darmstadt)
Moderatorin: Dr. Hiltrud Cordes (Künstlerische Leiterin Sommerblut Festival)
A) Chancen und Herausforderungen für einen künstlerischen Staatsbetrieb
Impulsreferentin: Genia Börner-Hoffmann (Kunst- und Kulturmanagement ,Kopf, Hand und Fuss, Berlin)
Moderatorin: Almuth Fricke ( Kompetenzzentrum für Kulturelle Bildung im Alter und Inklusion (kubia))
B) Ausbildung, Weiterbildung zum Inklusionsberater
Impulsreferent: Benjamin Thele (Referat Kultur als Akteur der Stadtgesellschaft – kulturelle Teilhabe, Köln)
Moderatorin: Lisette Reuter (Un-Label)
C) Bedeutung der Kulturförderung für die Öffnung der Arbeitsbereiche in Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderungen
Impulsreferentin: Jutta Schubert (Eucrea, Hamburg)
Moderatorin: Dr. Klara Groß-Elixmann (TH Köln)
D) Strukturelle Schaffung für eine Ausbildung zum Künstler
Barrieren Check: Anja Winter (Kulturvermittlerin) & Renate Müller (Expertin für Mobilität und Sozialberatung) E) Tastführung und Checks zum Wegeleitsystem, zur Mobilität und leicht verständlichen Vermittlung, Prüfungen der Einhaltung der Gesetzlichen Grundlagen und Durchführung Mobilitätscheck
15:15 – 15:30 Kurze Kaffeepause
15:30 – 16:00 Präsentation der Ergebnisse

Die Veranstaltung wird moderiert von Marlis Bredehorst, Vorsitzende des Inklusion und Kultur e.V. Weitestgehende Barrierefreiheit wird durch Gebärdendolmetscher und Übersetzung in leichte Sprache gewährleistet.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um verbindliche Anmeldung bis 20. November 2018.

Seminaranmeldung

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Für ein Begrüßungskaffe und Kaffepause wird gesorgt.

Mittagstisch über das Bistro des Rautenstrauch – Joest – Museums als Selbstzahler möglich – Mittagskarte wird eine Woche vor der Tagung auf der Webseite des Rautenstrauch – Joest – Museum veröffentlicht.

Anmeldeschluss ist der 30.11.2018.