Am 30.10.2019 fand der 2. Inklusionskulturtag in der Oper Köln statt.
Spannende Impressionen und abwechslungsreiche Eindrücke sind in unserem Highlight-Video zusammengestellt. Herzlichen Dank an alle, die dabei waren und diesen Tag ermöglicht haben. Es war ein voller Erfolg und wir sind stetig dabei, unser Ziel weiterzuverfolgen: Köln als inklusive Kulturstadt!
Rund 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben eine Behinderung – doch in den kulturellen Repräsentationstempeln der Republik kommen sie kaum vor. Dabei tobt seit einiger Zeit eine erhitzte Diversity-Debatte durch die Feuilletons, und auch die Bundesregierung hat sich den Zugang aller Menschen zur Kultur als Aufgabe gestellt.
Was muss getan werden, um behinderte Künstler*innen im Theater angemessen sichtbar zu machen? Dieser Fragestellung wurde während des 2. Inklusionskulturtag am 30.10. in der Oper Köln auf den Grund gegangen. Künstler*innen und (inter)nationale Expert*innen debattierten auf Podien und in Performances, wie sich Kultureinrichtungen ändern müssten, um echte Inklusion zu ermöglichen. Wie kann der Herrschaft der normierten Körper begegnet werden, und wo verlaufen die Grenzen des Darstellbaren? Und wie verwandeln sich körperliche oder geistige Beeinträchtigungen in gute Kunst –und was passiert, wenn die gute Kunstabsicht zwischen „Cripping Up“ und „Materialmissbrauch“ verendet?
Zu Gast waren das Utopia Ensemble aus Berlin, Piano Plus aus Dortmund, Un:Label aus Köln mit der Ausstellung und Performance „RE:construction“. Es diskutierten der Journalist Georg Kasch, die Performerin Lucy Wilke, die Schauspieler Erwin Aljukic und Peter Radtke, der Regisseur Bardia Rousta, die Dramaturgin Stawrula Panagiotaki, der Geschäftsführer der Deutschen Orchester Vereinigung, Gerald Mertens und die Intendantin der Oper Köln, Dr. Birgit Meyer. Durch den Tag in der Oper Köln im Staatenhaus führten Dorothea Marcus und Matthias Berg.
Wir bedanken uns bei allen Förderern, Kooperationspartner und Unterstützern!